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Eintrag in das Goldene Buch der Stadt: Bürgermeisterin Lisa Stremlau mit Generaloberin Schwester Stella (sitzend) und Schwester Regina (r.).
Entdeckten den Eintrag der Ordensgründerin aus dem Jahr 1977 (v.l.n.r.): Schwester Stella, Bürgermeisterin Lisa Stremlau, Bernd Schmitz (Vorsitzender Andheri-Hilfeverein), Schwester Regina und das Gründerehepaar des Andheri-Hilfevereins, Ewald und Gerlinde Amshoff.
Vor genau 40 Jahren trug sich die Gründerin des Ordens „Helpers of Mary“, Schwester Priscilla, im Goldenen Buch der Stadt Dülmen ein.
Fotos: Stadt Dülmen/ Rondorf
Der Besuch der Ordensschwestern Stella und Regina aus Andheri (Mumbai/Indien) am Dienstag, 16. Mai im Rathaus der Stadt Dülmen hat wohl keinen der Anwesenden unberührt gelassen. Eindrucksvoll berichtete Generaloberin Schwester Stella vom Orden der ‚Helpers of Mary‘ über ihrer Arbeit für die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt.
Anlässlich des 75. Ordensjubiläums wurden die beiden Schwestern von Bürgermeisterin Lisa Stremlau empfangen und verewigten sich – wie schon ihre Ordensgründerin vor 40 Jahren – im Goldenen Buch der Stadt Dülmen.
„Mein Dank und Bewunderung gilt Ihrer Arbeit“, sagte Bürgermeisterin Lisa Stremlau bei der Begrüßung. „Sie engagieren sich für Frieden und für die Menschen, die ihre Hilfe am meisten brauchen.“
Generaloberin Schwester Stella erläuterte die Schwierigkeiten, die vor allem junge Mädchen in Indien aufgrund des Kastensystems und Rollenbildes haben. Auch fehlende Medienfreiheit und ein schlechter Stand der Christen in dem Land, seien Probleme, so Schwester Stella. Bei aller Zurückhaltung waren ihre positive Kraft und unermüdliche Energie spürbar, mit der sie die Projekte der ‚Marys‘ antreibt. Bernd Schmitz, Vorsitzender der Andheri-Kinder- und Leprahilfe Dülmen, drückte seine Hochachtung vor ihrer Person aus. Als Pionierin habe Schwester Stella unter anderem den Wirkungsort der ‚Helpers of Mary‘ in Äthopien aufgebaut.
Als sich die Ordensschwestern im Goldenen Buch der Stadt Dülmen eintrugen, fand sich nach einigem Blättern der Eintrag von Gründungsschwester Priscilla aus dem Jahr 1977 wieder. „Die Geschichte wiederholt sich“, erklärte Schwester Stella bewegt.
Helpers of Mary
Die Verbindung zu den Ordensschwestern aus Andheri liegt darin, dass die Gründerin der ‚Helpers of Mary‘, Schwester Priscilla gebürtig aus Dülmen stammte. 1942 gründetet Schwester Priscilla – geborene Toni Lemkuhl – gemeinsam mit Schwester Anna Roggendorf aus Mechernich die indische Ordensgemeinschaft ‚Helpers of Mary‘. Unter dem Leitwort „Live for Love“ begann eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Heute arbeiten über 350 Marys in mehr als 60 Sozialstationen in Indien, Äthiopien und Kenia. Sie leben mit in den Slums, betreiben Kinderheime, Dorfschulen, Leprazentren und sind auf Spendengelder aus Deutschland angewiesen.
Am Donnerstag, 18. Mai, wird eine Gedenktafel für Gründungsschwester Priscilla in der Tibergasse, in der Nähe ihres ehemaligen Wohnhauses, eingeweiht.
Andheri – Kinder- und Leprahilfe e.V.
Aus einem Heimatbesuch Schwester Priscillas und einem eindrucksvollen Vortrag ihrerseits, entwickelte sich 1974 die ‚Andheri- Kinder- und Leprahilfe e.V. Dülmen‘.
„Das erste Spendengeld habe ich in einem Hut gesammelt“, erzählte Gründungsmitglied Ewald Amshoff, der es sich trotz seines 84. Geburtstags nicht hatte nehmen lassen, den Empfang zu begleiten. Er und seine Frau Gerlinde Amshoff besuchten die ‚Marys‘ zuletzt vor drei Wochen anlässlich der Jubiläumsfestlichkeiten in Andheri. Inzwischen hätten sich enge Freundschaften entwickelt. „Die Arbeit für Andheri hat unser Leben verändert“, bekräftigte das Ehepaar Amshoff. Aus einer kleinen engagierten Gruppe sei ein Verein mit über 1000 Mitgliedern geworden, der in 40 Jahren rund 3,9 Millionen Euro für die ‚Helpers of Mary‘ gesammelt habe.
35 Paten gesucht
Anlässlich des 75. Jubiläums der „Helpers of Mary“ werden aktuell noch 35 Paten gesucht, die ein Kind mit jeweils 40 Euro im Monat unterstützen möchten. Diese Aktion war bereits zum 40. Jubiläum erfolgreich mit 40 Paten angelaufen. „Zum 75. Ordensjubiläum wollen wir insgesamt 75 Paten gewinnen“, erklärt der Vorsitzende der Andheri-Hilfe Bernd Schmitz. „Mit diesem Geld ist gewährleistet, dass eine ganze Schulklasse mit 75 Kindern finanziert werden kann.“
Fahrt nach Andheri/Mumbai
Wer die Arbeit der ‚Helpers of Mary‘ erleben will: die nächste Fahrt des Andheri-Hilfevereins nach Indien ist für Januar nächsten Jahres geplant. Interessierte können sich an Bernd Schmitz wenden.
Informationen und Kontakt unter: http://www.andheri.de/duelmen/
Ein Angebot der Stadt Dülmen | Markt 1-3 | 48249 Dülmen