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„Nicht nur im Krieg – Gewalt gegen Frauen und was wir tun können“ lautet der Titel eines Vortrags, zu dem die Gleichstellungsstelle der Stadt Dülmen und das „Netzwerk Mädchen und Frauen“ am Freitag, 24. Juni, um 18.30 Uhr ins einsA einladen.
„Der Vortrag war ursprünglich zum Internationalen Frauentag im März geplant und konnte aufgrund der Pandemiesituation nicht stattfinden. Nun ist er aktueller denn je, wenn man die Situation von Frauen in Afghanistan und auch in der Ukraine beobachtet“, sagt Lisa Bäther, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dülmen.
Als Referentin konnte sie Pia Frohwein, Fachreferentin für Trauma- und Bildungsarbeit bei der deutschen Frauenrechts- und Hilfsorganisation medica mondiale e.V. gewinnen. Die Soziologin und ausgebildete zivile Friedensfachkraft wird über ihre Arbeit berichten und stellt den „Mehrebenen-Ansatz“ zur Prävention von und zum Schutz vor Gewalt vor.
„Hinter direkt ausgeübter Gewalt liegen oft nicht unmittelbar wahrnehmbare Gewaltformen“, weiß Pia Frohwein. Beispiele dafür seien „strukturelle Gewalt“, durch die Menschen ungleich behandelt und fundamentaler Menschenrechte beraubt werden, oder „symbolische Gewalt“, die etwa über diskriminierende Erzählungen Gewalt legitimiert. In ihrem Vortrag gibt Pia Frohwein auch Antworten auf die Fragen, wie man Frauen, die aus Kriegsgebieten nach Deutschland kommen, begegnen und unterstützen kann.
Unterstützung für Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten
medica mondiale e.V. unterstützt seit fast 30 Jahren Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten, die sexualisierte Kriegsgewalt erlebt haben. Die gemeinnützige Organisation ist derzeit in 14 Projektländern in Afrika, Asien und Europa im Einsatz, und leistet vor Ort ganzheitliche Hilfe – medizinisch, psychologisch, juristisch und ökonomisch. Auch politisch macht sie sich für die Förderung von Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und einen nachhaltigen Wandel in der Gesellschaft stark.
Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Profis, Ehrenamtliche und Interessierte.
Der Eintritt ist frei, eine Spende für medica mondiale e.V. ist willkommen. Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zum Austausch bei einem „Internationalen Imbiss“. Die Köstlichkeiten aus aller Welt werden vom Internationalen Frauentreff und der Frauengruppe des Türkisch-Islamischen Kulturvereins angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Vortrag ist wegen der Sensibilität des Themas für Kinder nicht geeignet. Es wird auch keine Kinderbetreuung wie in den vergangenen Jahren angeboten.
Für das Betreten der städtischen Verwaltungsgebäude gilt keine Maskenpflicht mehr. Das Tragen einer Maske wird aber dennoch dringend empfohlen!
Für Anliegen, die nicht telefonisch, online, per E-Mail oder Brief geregelt werden können, ist vorab ein Termin zu vereinbaren. Telefonnummern und Ansprechpartner sind im Serviceportal zu finden.
Ein Angebot der Stadt Dülmen | Markt 1 | 48249 Dülmen