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Nach mehr als 20 Jahren gibt findet die Kunstausstellung „VorOrt“ erstmals ohne Eröffnung statt. Corona lässt kein vertrautes Zusammenkommen an einem Freitagabend mit Kunst und Beiprogramm zu. Stattdessen bieten die drei Vor-Ort-Künstler Gaby Lepper-Mainzer, Klaus Jahn und Detlef Kunen in diesem Jahr eine VorOrt-Corona-Version an: Jeder Künstler präsentiert ein ausgewähltes Werk aus dem Repertoire. Damit möchte die Gruppe an ihre Ausstellungen erinnern und Vorfreude auf die vielen kommenden Ausstellungen wecken.
Die drei Künstler berichten über die Werke, die sie stellvertretend für viele andere vom 27. November bis zum 26. Januar in der Stadtbücherei präsentieren:
Klaus Jahn:
„Das Bild zeigt die Ambivalenz zwischen Zartheit, Fröhlichkeit und Wärme auf der einen Seite und den Druck, das gewaltsame Einbrechen und die Dunkelheit auf der anderen Seite. Es ist damit auch ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft.
Der Stempel, hier nicht als Blütenstempel gemeint, sondern der Stempel, der mit Druck etwas abschließt, offiziell, amtlich korrekt. Was passiert? Man drückt jemanden einen Stempel auf. Du bist abgestempelt. Es ist dokumentiert. Ob beim Hauskauf, der Eheschließung oder bei der Todesstrafe. Selbst im KZ lief alles korrekt. Es kam ein Stempel drauf. Ich nutze gerne das Mittel der frontalen Begegnung in meinen Bildern. Sie sollen im Betrachter etwas bewirken.“
www.artoffer.com/jahndarte
Detlef Kunen:
„Fraktale Struktur“
„Mit Quader-Konstruktionen arbeite ich schon mehrere Jahre. Derzeit beschäftige ich mich hier speziell mit fraktalen Strukturen. Das sind Strukturen oder Objekte, die aus immer kleiner werdenden Kopien seiner selbst bestehen. Man bezeichnet dies als Selbstähnlichkeit, d.h. das gesamte Objekt sieht genauso aus wie ein Teil von ihm. Gern nennt man in diesem Fall als Beispiel den Blumenkohl und hier speziell den Romanesco-Kohl, ein natürliches Fraktal. Ein Teil des Kohlkopfes sieht genauso aus wie der ganze Kopf.
Bei meinen fraktalen Quaderkonstruktionen baue ich strengen mathematisch-geometrischen Vorgaben folgend gleich proportionierte Quader in unterschiedlichen Größen und setze sie, ebenfalls exakten Vorgaben folgend, zusammen. Sie werden in die eine Richtung unendlich klein, bzw. in die andere Richtung unendlich groß. Die spätere Erscheinung der Skulptur wird quasi automatisch durch die mathematische Vorgabe bestimmt. Die Kreativität und künstlerische Gestaltung meiner Skulpturen liegt also in dem Ersinnen und Entwickeln der mathematischen Vorgaben“.
www.kunen.de
Gaby Lepper-Mainzer:
Europa-VI, Va Piensiero, Acryl auf Leinwand
„Das Bild gehört zu einem Themenschwerpunkt, der sich mit Europa beschäftigt, eine Auftaktidee, die sich zunächst durch den Brexit entwickelte, dann durch die erste Covid-19 Katastrophe in Italien den Appell malerisch aufgreift, in Europa zusammenzustehen.
Va Pensiero ist der Anfang des Chorwerkes aus dem 3.Akt der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi. Das Lied Va, pensiero, sull’ali dorate („Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen“, wird als Gefangenenchor, aber auch als FreiheitsChor bezeichnet.
Mit diesem Lied Va pensiero sang Italien das Coronavirus von Balkon zu Balkon nieder.
Zahllose Menschen in der Isolation ihrer Wohnungen würdigten mit diesem Lied den Toten, den Kranken und den Helfern.
Die Freiheitshymne Va, pensiero (“Flieg, Gedanke”) ist ein bewegendes Dokument des Durchhaltewillens – und der wohl wertvollste musikalische Beitrag zur Krisenbewältigung.“
www.lemai.de
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