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In Dülmen haben Radfahren und Radverkehrsförderung eine lange Tradition. So ist es nicht verwunderlich, dass der Anteil der Radfahrerinnen und Radfahrer am Gesamtverkehr heute bereits bei etwa 23 Prozent liegt. Seit jeher legen Rat und Verwaltung der Stadt großen Wert darauf, alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer weitgehend gleichberechtigt zu behandeln und bei der Planung und Realisierung einzelner Maßnahmen zu den unterschiedlichen Handlungsfeldern wie bspw. Velorouten entsprechend zu berücksichtigen.
Allerdings führte das durch kontinuierlich starke Zuzüge hervorgerufene Bevölkerungswachstum sowie die allgemeine Zunahme des motorisierten Verkehrs zu verkehrlichen und städtebaulichen Problemen in der Innenstadt. Die hohe Verkehrsbelastung auf den innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen und der damit verbundene Attraktivitätsverlust waren Anfang der 90er Jahre Ausgangspunkt für die Diskussion um die Aufwertung der Innenstadt. In diesem Kontext ist der Arbeitskreis "Zukunftsinitiative Dülmen" (ZID) entstanden und das Innenstadtentwicklungskonzept aufgestellt worden, das anhand eines differenzierten Handlungskataloges eine Vielzahl von städtebaulichen und infrastrukturellen Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Dülmener Innenstadt aufzeigte.
Wesentlicher Bestandteil des 1998 einstimmig beschlossenen Konzeptes war das Verkehrsentwicklungskonzept, in dem das Leitbild für die verkehrliche Entwicklung in der Innenstadt fixiert worden ist. Ziel war es, die hohe Belastung durch den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu reduzieren und gleichzeitig die Erreichbarkeit der Innenstadt für alle Verkehrsarten zu erhalten. Die Verkehrsmittel des Umweltverbundes (Fußgänger, Fahrradverkehr, ÖPNV) sollten gezielt gefördert werden, um die Prioritäten in der Verkehrsmittelwahl zugunsten dieser Verkehrsarten zu verändern und damit die Aufenthalts- und Wohnumfeldqualität zu steigern.
Vor allem die Nutzung des Fahrrades im Alltagsverkehr soll attraktiver werden. Ziel ist eine Steigerung des Radverkehrsanteils auf 35 Prozent des Gesamtverkehrsaufkommens. Diese Steigerung erscheint angesichts der kurzen innerstädtischen Wege und der günstigen topografischen Bedingungen realistisch. Auch in der Verknüpfung mit dem ÖPNV schlummern noch weitere Reserven, denn rund 80 Prozent der Dülmener wohnen im Einzugsbereich von vier Kilometern zur nächstgelegenen DB-Haltestelle.
Die Stadt Dülmen hat ihre städtebaulichen und verkehrlichen Probleme erkannt. Auf Grundlage des inzwischen fortgeführten Innenstadtentwicklungskonzeptes sowie des hierauf aufbauenden Radverkehrskonzeptes werden aktuelle und künftige Probleme zukunftsorientiert bewältigt, damit Dülmen als Wohn- und Wirtschaftsstandort weiter an Attraktivität gewinnt.
Zur Förderung des Radverkehrs hat die Stadt Dülmen 2000/2001 ein gesondertes Radverkehrskonzept erarbeitet. Auf Grundlage dieses Handlungskonzeptes sind in den vergangenen Jahren bereits eine Vielzahl von Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs umgesetzt worden.
Die Stadt Dülmen hat inzwischen eine sehr gute Ausgangsbasis für das Radfahren geschaffen. Bereits realisiert sind u.a.
• 50 Kilometer gebaute Bordsteinradwege,
• flächendeckend Tempo-30-Zonen in sämtlichen
Wohngebieten,
• die Öffnung von über 80 Prozent der Einbahnstraßen für
den Radverkehr in Gegenrichtung,
• die Markierung von Schutzstreifen an
Hauptverkehrsstraßen der Innenstadt,
• die Ausstattung der Innenstadt mit komfortablen und
sicheren Fahrradabstellanlagen,
• eine großzügige Bike + Ride-Anlage am Bahnhof,
• die Einrichtung einer Fahrradverleihstation in der
"Overbergpassage" und
• ein Netz beschilderter Radwanderwege von mehr als
1.000 Kilometern Länge.
Damit sind die Potenziale des Radverkehrs jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Zur Förderung des Radverkehrs setzt die Stadt Dülmen in den kommenden Jahren auf folgende Handlungsfelder:
Sehen Sie Dülmen im Imagefilm der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS). Film anschauen
Ein Angebot der Stadt Dülmen | Markt 1 | 48249 Dülmen