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Geographischer Mittelpunkt des Kreises Coesfeld ist der Dülmener Ortsteil Buldern. Der Ort liegt einige Kilometer nordöstlich von Dülmen. Mit rund 5.900 Einwohnern ist er der Größte der Dülmener Ortsteile.
Der Stadtteil Buldern zeichnet sich besonders durch sein reges Vereinsleben sowie eine engagierte Ortsgemeinschaft aus, die sich dafür einsetzt das heimische Brauchtum aufrecht zu erhalten. Dazu zählt zum Beispiel das traditionelle „Osterhasseln“, bei dem am Ostersonntag die Junggesellen der Ost- und Westseite des Ortes in zwei Mannschaften eine große, runde Sperrholzscheibe, den „Hassel", über eine vorher festgelegte Linienmarkierung treiben. Jedes Jahr zieht dieses Event zahlreiche Besucher in den Ortskern. Darüber hinaus erfreuen sich auch die verschiedenen Veranstaltungen der engagierten Kultur-, Sport- und Musikvereine großer Beliebtheit.
Auch für Naturliebhaber hat Buldern einiges zu bieten. Unter anderem die neue 22 Kilo-meter lange Radroute „Rund um Buldern“, die erst 2013 wurde eröffnet wurde. Weitere Informationen zu unseren Radrouten und Freizeitangeboten gibt es beim Dülmen Marketing e.V.
Das Dorf Buldern hat seinen geschichtlichen Ursprung in einem Bauernhof, der im 9. Jahrhundert zu einem großen Meierhof gehörte. Ende des 12. Jahrhunderts wird erst-mals die Pfarrei St. Pankratius erwähnt. Die steinerne Kirche der Pfarrei Buldern sowie der sie schützende Haupthof bildeten den Siedlungskern des Dorfes.
Im 16. und 17. Jahrhundert bekam Buldern sowohl die Schrecken des Spanisch-Niederländischen Krieges (1568 bis 1609) als auch des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) zu spüren. Allein im Jahr 1633 wurde die Kirche innerhalb von anderthalb Monaten fünfmal ausgeraubt. Bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 gehörte Buldern zum Fürstbistum Münster. Danach unterstand der Ort zunächst dem Herzog von Croy, dann den Herzögen von Arenburg. 1811 stand die Gemeinde unter französischer Hoheit und wurde nach dem Wiener Kongress im Jahr 1816 der preußischen Provinz Westfalen (Kreis Coesfeld) zugeordnet. Das Haus Buldern fiel 1767 durch Heirat an die Freiherren von Romberg, Bekanntester Spross der Adelsfamilie Romberg war Gisbert von Romberg, genannt der "Tolle Bomberg" (1839-1897).
Durch seinen aufwändigen Lebenswandel und verschiedene Streiche erregte der Baron viel Aufsehen und Kritik bei seinen Zeitgenossen. Bekannt wurde Gisbert von Romberg vor allem durch den Roman "Der tolle Bomberg" von Josef Winckler. Seine Streiche sind allerdings nur zum Teil authentisch. Das Familienvermögen war jedenfalls so immens, dass die Vorwürfe von Verschwendung nicht haltbar waren.
In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs wurde Buldern zerstört. Die Wohnungsnot war groß: 104 Familien waren obdachlos. Hinzu kamen nach Kriegsende fast 500 Ostvertriebene, die ihre Existenz verloren hatten. Bis zur kommunalen Neuordnung 1975 bildete Buldern zusammen mit Hiddingsel eine eigene Gemeinde.
Mittlerweile kann Buldern auf eine 1.115-jährige Geschichte zurückblicken, die im Jubiläumsjahr 2014 gebührend gefeiert wird. Die zahlreichen Bulderaner Vereine organisieren gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft über das ganze Jahr verteilt Jubiläumsveranstaltungen, zu denen alle herzlich eingeladen sind.
Weitere Informationen rund um Buldern finden Sie auf der Webseite der Ortsgemeinschaft Buldern.
Öffnungszeiten
Do, 8 bis 12 Uhr, 14 bis 18 Uhr
Telefon: 02590 809
Telefax: 02594 12-149
Am Wemhoff 4
48249 Dülmen/Buldern
Christoph Wübbelt
Telefon: 02590 9577
Ortsgemeinschaft Buldern e.V.
Bernhard Lammers
Telefon: 02590 1275
Internet: www.buldern.de
Ortsportrait auf
www.buldern24.de
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