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Der Ortsteil Hausdülmen liegt kurz hinter Dülmen in Richtung Haltern. Derzeit leben etwa 2.200 Einwohner dort. Das Dorf ist in Dülmen und Umgebung bekannt für seine Seen, die gerade im Sommer viele Spaziergänger und Touristen anziehen. Hier befindet sich auch eine der größten Karpfen-Farmen in Nordrhein-Westfalen, die dem Herzog von Croy gehört. Hausdülmen hat über die Jahrhunderte den Charakter des kleinen Burgdorfes bewahrt, aus dem es hervorgegangen ist. Die Ursprünge des Ortes reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Münsters Bischof Burchard von Holte errichtete hier zum Schutz seines Grundbesitzes das "Haus zu Dülmen". In der Hauptburg um den noch heute so genannten Burgplatz wohnten der Burggraf und seine Burgleute. Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert war die Burg die Residenz des fürstbischöflichen Amtes Dülmen, zu dem neben Dülmen auch Haltern, Buldern, Hiddingsel und Hullern gehörten.
Während der Wiedertäuferunruhen regierte der Bischof von Münster, Franz von Waldeck, 1532 sein Bistum von Hausdülmen aus. Nach ihrer Niederlage verbrachten die Anführer der Wiedertäufer - Jan van Leyden, Bernhard Knipperdolling und Bernard Krechting - mehrere Monate im Turmgefängnis der Burg. Am 22. Januar 1536 wurden sie dann in Münster hingerichtet.
Die Burg wurde im Spanisch-Niederländischen Krieg (1568 bis 1609) durch Truppen des Herzogs von Alba weitgehend zerstört. 1657 verließ die Amtsverwaltung Hausdülmen und verlegte ihren Sitz nach Dülmen. In den folgenden Jahrhunderten prägte sich die dörfliche Struktur des Ortes stärker aus. Wirtschaftlich erlebte Hausdülmen im 19. Jahrhundert eine relative Blütezeit durch die Textilproduktion. Meist in Form von Heimarbeit wurde Leinen hergestellt. Doch mit Beginn der Industrialisierung wurden aus den meisten Webern Fabrikarbeiter. Vom Ersten Weltkrieg spürte Hausdülmen kaum etwas, auch im Zweiten Weltkrieg wurden nur drei Gebäude zerstört.
Für das Betreten der städtischen Verwaltungsgebäude gilt keine Maskenpflicht mehr. Das Tragen einer Maske wird aber dennoch dringend empfohlen!
Für Anliegen, die nicht telefonisch, online, per E-Mail oder Brief geregelt werden können, ist vorab ein Termin zu vereinbaren. Telefonnummern und Ansprechpartner sind im Serviceportal zu finden.
Gabriele Sondermann
Telefon: 02594 83070
Ein Angebot der Stadt Dülmen | Markt 1 | 48249 Dülmen