Buldern

Der Dülmener Ortsteil Buldern ist der geografische Mittelpunkt des Kreises Coesfeld. Der Ort liegt einige Kilometer nordöstlich von Dülmen. Mit rund 5.900 Einwohnern ist er der größte der Dülmener Ortsteile, verfügt über eine eigene Grundschule, das Gymnasium im Schloss Buldern sowie mehrere Kindergärten und gute Einkaufsmöglichkeiten.

Der Ortsteil Buldern zeichnet sich besonders durch sein reges Vereinsleben sowie eine engagierte Ortsgemeinschaft aus, die sich dafür einsetzt das heimische Brauchtum aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus erfreuen sich auch die verschiedenen Veranstaltungen der engagierten Kultur-, Sport- und Musikvereine großer Beliebtheit. Sehenswert ist neben dem historischen Spieker auch das Schloss Buldern. Erholung bietet der nahegelegene Bulderner See.
 
Geschichte
Das Dorf Buldern hat seinen geschichtlichen Ursprung in einem Bauernhof, der im 9. Jahrhundert zu einem großen Meierhof gehörte. Ende des 12. Jahrhunderts wird erstmals die Pfarrei St. Pankratius erwähnt. Die steinerne Kirche der Pfarrei Buldern sowie der sie schützende Haupthof bildeten den Siedlungskern des Dorfes.
Im 16. und 17. Jahrhundert bekam Buldern sowohl die Schrecken des Spanisch-Niederländischen Krieges (1568 bis 1609) als auch des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) zu spüren. Allein im Jahr 1633 wurde die Kirche innerhalb von anderthalb Monaten fünfmal ausgeraubt. Bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 gehörte Buldern zum Fürstbistum Münster. Danach unterstand der Ort zunächst dem Herzog von Croÿ, dann den Herzögen von Arenberg. 1811 stand die Gemeinde unter französischer Hoheit und wurde nach dem Wiener Kongress im Jahr 1816 der preußischen Provinz Westfalen (Kreis Coesfeld) zugeordnet. 

Das Haus Buldern fiel 1767 durch Heirat an die Freiherren von Romberg. Bekanntester Spross der Adelsfamilie Romberg war Gisbert von Romberg, genannt der „Tolle Bomberg“ (1839-1897). Durch seinen aufwändigen Lebenswandel und verschiedene Streiche erregte der Baron viel Aufsehen und Kritik bei seinen Zeitgenossen. Bekannt wurde Gisbert von Romberg vor allem durch den Roman „Der tolle Bomberg“ von Josef Winckler. 
Nachkriegsjahre

In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs wurde Buldern zerstört. Bis zur kommunalen Neuordnung 1975 bildeten die Gemeinden Buldern und Hiddingsel zunächst gemeinsam das „Amt Buldern“ und ab 1969 eine Gemeinde.

www.buldern.de.