Die rosa Schleife („pink ribbon“) ist das internationale Symbol für den Kampf gegen Brustkrebs. Unter dem Motto „Gib Brustkrebs keine Chance“ ist sie in den nächsten Wochen auf einem Banner im einsA zu sehen. „Wir stehen heute hier, um dafür zu werben, regelmäßig an Vorsorge-Untersuchungen teilzunehmen“, erklärte Carsten Hövekamp. Gemeinsam mit Simona Carmen Spital (Programmverantwortliche Ärztin für das Mammographie Screening Münster Süd und Coesfeld) sowie ihrem Stellvertreter Dr. med. Reinhard Hovestadt, der städtischen Gleichstellungsbeauf-tragten Sarah Kattebeck und einsA-Leiterin Sandra Allerdisse wies er auf den jährli-chen „Brustkrebsmonat Oktober“ und die Bedeutung der Vorsorge hin.
„Jede achte Frau in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, das sind mehr als 75.000 Frauen jährlich“, weiß Dr. Reinhard Hovestadt. 18.500 Frauen sterben jedes Jahr an dieser Krankheit. Gleichzeitig ist bekannt, dass durch eine regelmäßige Teilnahme am Mammographie-Screening – also einer Früherken-nungs-Untersuchung – das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, sinkt. „Früh erkannt, ist Brustkrebs häufig gut heilbar und die Brustkrebssterblichkeit kann durch das Mammographie-Screening um bis zu 30 Prozent gesenkt werden“, betont Simona Carmen Spital.
Die Untersuchungen sind z.B. am Clemens-Hospital in Münster und an den Chris-tophorus-Klinken in Coesfeld möglich (https://www.screening-muenster.de). Das Mammografie-Screening Zentrum Münster Süd/Coesfeld gehört zu den ersten Screening-Einheiten in Deutschlands und feiert in diesem Jahr bereit sein 20-jähriges Jubiläum.
14,5 Millionen Frauen sind anspruchsberechtigt, das Vorsorgeangebot zu nutzen, es handelt sich um das weltweit größte zentral organisierte Brustkrebsfrüherken-nungsprogramm, das seit 2005 schrittweise für Frauen von 50-69 Jahren eingeführt wurde. Seit 2024 wurde das Screening-Programm auf Frauen bis 75 Jahre ausge-weitet. Die Frauen in dieser Altersspanne werden alle zwei Jahre Frauen schriftlich zur Röntgenuntersuchung der Brust eingeladen – es handelt sich um eine Regel-leistung der Krankenkassen. „Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich kurz nach meinem 50. Geburtstag die erste Einladung zum Screening bekommen habe“, berichtet Sandra Allerdisse. „Es ist wichtig, seine Angst vor diesem Schritt zu überwinden und die Chance der Untersuchung zu nutzen.“
https://www.screening-muenster.de






