Die Fertigstellung der 15,6 Kilometer langen Neubaustrecke der B67/B474 zwischen Reken und Dülmen geht gut voran: Im Sommer konnte die Anbindung bis Merfeld freigegeben werden. Aktuell sind bereits 15 von 22 Bauwerken fertiggestellt, der Straßenbau läuft auch in den Wintermonaten weiter – fest im Blick: Die Freigabe der Gesamtstrecke in 2027.
Wie bedeutsam diese wachsende Verbindung auch für die regionale Wirtschaft ist, das unterstrich die IHK Nord Westfalen durch die Gründung der Unternehmensinitiative „B 67n - Lückenlos gut“ im November 2004. 120 Unternehmen aus den Kreisen Coesfeld und Borken schlossen sich zusammen, um das Verkehrsprojekt nach vorne zu bringen. Das Gesicht der Initiative ist bis zur Fertigstellung ihr Sprecher, Heinrich-Georg Krumme, Ehrenmitglied der IHK-Vollversammlung. „Es gab unzählige Gespräche mit Politik, Ministerien in Bund und Land, den betroffenen Landwirten vor Ort sowie einen stetigen und guten Austausch mit dem Landesbetrieb Straßen,“ weiß er zu berichten. „Der enge Schulterschluss in der Region und die frühzeitige Einbeziehung der Beteiligten vor Ort haben dazu beitragen, dass wir uns heute auf der Zielgeraden zur Fertigstellung des Gesamtprojekts befinden“, so Krumme.
Auf der Seite des Landesbetriebes hat sich Gertrud Schulze Spüntrup seit 2009 als Projektleiterin für die B67 / B474 verantwortlich gezeigt. Für sie persönlich ist es der dritte Abschnitt der B67 und daher auch ihr erklärtes Ziel den Lückenschluss zu schaffen. Nicht nur in großen Diskussionsrunden, sondern auch bei kleinen Nachfragen - manchmal sogar im Wohnzimmer der Anlieger – leistete sie Aufklärungsarbeit. 2017 wurde der Feststellungsbeschluss gefasst – ohne eine einzige Klage. „Es war und ist ein hartes Stück Arbeit, all die widerstrebenden Belange so unter einen Hut zu bekommen, dass jeder mit der Straße seinen Frieden schließen kann. Aber ich hab´s gerne gemacht und es hat sich gelohnt,“ blickt Gertrud Schulze Spüntrup auf „ihr“ Projekt.
Zufrieden sahen die zwei Gesichter hinter der Geschichte der B67 aus, als sie sich am Donnerstag (27.11.) über den aktuellen Baufortschritt informierten. Beide eint ihr Engagement für eine der bedeutsamsten Maßnahmen der letzten Jahrzehnte in der Region. Sie werden daher auch weiterhin ein wachsames Auge auf die Entwicklung werfen und zu den ersten gehören, die - wenn alles planmäßig läuft – in 2027 über die neue Strecke fahren werden. „Die finale Verkehrsfreigabe werden wir gebührend feiern“, wirft Krumme den Blick nach vorne.
Manfred Ransmann, Leiter der Regionalniederlassung Münsterland und Dr. Jana Burchard, Leiterin des Geschäftsbereichs Branchen und Infrastruktur der IHK Nord Westfalen nutzten den Austausch zum aktuellen Projektstand, um sich bei Heinrich-Georg Krumme und Gertrud Schulze Spüntrup für ihren jahrzehntelangen Einsatz zu bedanken. „Die breite Akzeptanz dieser Maßnahme haben wir insbesondere auch Ihrem Wirken zu verdanken. Sie haben dieses Projekt gelebt und sich beide in ihren jeweiligen Tätigkeitsfeldern mit tiefer Überzeugung für diese Maßnahme stark gemacht. Dafür sagen wir bereits heute Danke auch im Namen der Menschen und Unternehmen in der Region, die von dem Lückenschluss profitieren werden.“






