Stadtgeschichte trifft Augmented Reality

Dieses Foto zeigt ein Handy, das die Marktstraße vor 100 Jahren darstellt

Mit Hilfe der Augmented-Reality-Technik werden historische Orte und Ereignisse wieder erlebbar – wie die Glockengussgrube oder die Marktstraße vor 100 Jahren. (Fotos: Stadt Dülmen / Kannacher)

Dieses Foto zeigt ein Handy, das die Arbeiten in der Glockengußgrube darstellt

Durch die Marktstraße vor 100 Jahren schlendern, einem Glockengießer bei seiner Arbeit zusehen und anschließend das Dülmener Schloss an Ort und Stelle bewundern: Dafür benötigt man keine Zeitmaschine. Die neuen digitalen Stadtrundgänge der Stadt Dülmen machen es möglich. Mit Hilfe der Augmented-Reality-Technik werden historische Orte wieder erlebbar. Bürgerinnen und Bürger können die Touren ab sofort testen.

Über viele Monate haben das städtische Kulturteam und Dülmen Marketing gemeinsam mit einer Fachagentur an dem neuen Angebot gefeilt, jetzt ist es (fast) fertig: Eine Stadtführung ganz ohne Guide, dafür mit noch nie zuvor gezeigten Inhalten. Benötigt wird lediglich ein Smartphone oder ein Tablet – und schon kann der digitale Stadtrundgang beginnen. Im Angebot sind drei Routen: ein allgemeiner Stadtrundgang, eine Tour zur jüdischen Geschichte sowie ein Rundgang speziell für Kinder und Familien.

Dem Glockengießer über die Schulter schauen
Die digitalen Stadtrundgänge bieten die Möglichkeit, in die Geschichte der jeweiligen Orte einzutauchen. Unter dem Motto „Das Unsichtbare wieder sichtbar machen“ erleben Teilnehmende historische Szenen direkt auf ihrem Smartphone – mit Hilfe von Augmented Reality und Gaming-Elementen. Wer auf dem Markt der Möglichkeiten steht, kann einem Glockengießer bei seiner Arbeit über die Schulter sehen. Der Gang durch die Marktstraße wird zu einer Zeitreise: Teilnehmende sehen die Straße, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts ausgesehen hat. Erstellt wurden diese besonderen Szenen in Zusammenarbeit mit der Agentur „SpotAR“. Bodenaufkleber an den Standorten zeigen den besten Platz für das digitale Erlebnis.

In der App finden sich zudem ausführliche weitergehende Informationen zu allen Standorten der Touren, die zudem als Audio-Dateien hinterlegt und auf Wunsch abgespielt werden können. Für Kinder gibt es übrigens speziell angepasste und leicht verständliche Texte.

Testphase beginnt
„Wir haben sehr lange – und mit viel Unterstützung von unterschiedlichen Partnern – an der Gestaltung des Stadtrundgangs gearbeitet“, erklärt Silke Althoff vom Kulturteam der Stadt. „Nun sind wir gespannt, wie die Testphase läuft und wie der Rundgang angenommen wird.“ Auch Marielena Limberg vom Dülmen Marketing ist gespannt auf die ersten Rückmeldungen: „Wir werden die Anwendung einen Monat lang testen, anschließend Verbesserungsvorschläge und technische Hinweise einarbeiten und damit zur neuen Touristensaison im Frühjahr dann groß an den Start gehen.“

Zur Testphase gibt es eine begleitende Postkarte mit Infos und Fragebogen, die am Stand des Kulturteams beim Bürgertreff (Marktstraße) sowie ab dem 6. Oktober bei Dülmen Marketing und in der Alten Sparkasse erhältlich sind.

Aufrufbar sind die digitalen Stadtrundgänge aktuell über den Testlink

Dieses Foto zeigt ein Handy, das die Marktstraße vor 100 Jahren darstellt

Mit Hilfe der Augmented-Reality-Technik werden historische Orte und Ereignisse wieder erlebbar – wie die Glockengussgrube oder die Marktstraße vor 100 Jahren. (Fotos: Stadt Dülmen / Kannacher)

Dieses Foto zeigt ein Handy, das die Arbeiten in der Glockengußgrube darstellt
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